Wenn wir uns Schule nicht leisten wollen…

Mit Sorge verfolge ich die aktuellen Bestrebungen einiger Mitglieder der Tönisvorster Politik das Thema Campus schon in diesem frühen Stadium bei den Tönisvorstern zu diskreditieren. So viele Argumente werden herbeigeredet das es einem schwindelig wird. Da werden Nachbarn per Flugblatt der Schulausschussvorsitzenden vor Lärm und Ungemach gewarnt, es besteht die Sorge, man kann den Wasserturm nicht mehr sehen, man kauft ja auch kein neues Auto wenn der Aschenbecher voll ist, die Schulen sind doch gar nicht so schlecht… wir können uns das nicht leisten… die Steuern steigen… wo soll der Schulbus halten… das alles ist ebenso Nerv tötend wie vom Ansatz her falsch. Fakt ist, die Schulen Corneliusfeld und Kirchenfeld sind auf neudeutsch abgerockt. Zu lange sind Sanierungen zurückgestellt worden, jetzt ist es an der Zeit zu handeln. Diesen Auftrag hat Verwaltung in einer spannenden Vision aufgegriffen und in der Vorstellung gezeigt, es geht wieder was in Tönisvorst nach über 10 Jahren des Stillstandes. Investitionen in Schule, Bildung und die Zukunft unserer Kinder ist das was Sie von der Politik erwarten müssen. Jeder Euro, der hier investiert wird, zahlt sich später doppelt und dreifach aus. Bildung und die besten Räume, Gebäude und Konzepte sind das was unsere Gesellschaft auch im kleinen Tönisvorst zukunftssicher macht. Das kombiniert mit zukunftweisenden Wohnkonzepten ist ein längst überfälliger Weg. Es ist an der Zeit gemeinsam in der Politik das Machbare zu diskutieren und voranzubringen, das Festhalten an alten Zöpfen ist aus meiner Sicht daher kontraproduktiv und schadet der Entwicklung unserer Stadt. Ein Hinweis zum Schluss sei mir gestattet, auf längere Sicht sind diese Gebäude nicht zu halten, wir verschieben das Problem nur auf die nächste Generation… die wird sich bedanken, zu Recht.