Bezahlbares Wohnen

Bezahlbarer Wohnraum

In Tönisvorst muss aus Sicht der SPD-Fraktion der Focus sehr viel deutlicher auf bezahlbaren Wohnraum ausrichtet werden.

Die Stadt Tönisvorst hat sich in den vergangenen Jahren nicht intensiv genug mit dem Thema, wie mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann, beschäftigt.

Tönisvorst muss weitaus mehr Kraftanstrengungen aufbringen als dies bisher geschehen ist, um die Versorgung der Einwohner mit bezahlbarem Wohnraum sicherzustellen.

Bezahlbarer Wohnraum ist in Tönisvorst knapp, besonders in St.Tönis. Diese Entwicklung ist seit langem bekannt und verstärkt sich immer weiter. Es gibt de facto kaum Neubauten im sozialen Wohnungsbau und immer mehr Sozialwohnungen fallen auch aus der Sozialbindung heraus.

Der aktuelle Bestand an Sozialwohnungen in Tönisvorst ist für die zu erwartende Nachfrage viel zu gering. Die Schaffung von Wohnraum in unserer Stadt stagniert seit Jahren auf niedrigem Niveau trotz erheblich steigender Nachfrage.

Die SPD Tönisvorst fordert daher als wesentliche Stellschrauben im bezahlbaren Wohnungsraum:

  • Konsequente Ausnutzung des Planungsrechts, um Neubauten zu schaffen.
  • Nutzung vorhandener Flächenressourcen, auch durch Nachverdichtung.
  • Aktivierung von kommunalen Brachflächen.
  • Überbauen von PKW-Parkflächen.
  • Umwandlung von nicht mehr zu vermarktenden Büro-, und Gewerbebauten.

Die SPD fordert darüber hinaus:

  • eine Aufstellung eines Stadtübergreifenden, gemeinsamen Masterplans „bezahlbares Wohnen“ unter aktiver Beteiligung von Wohnungsbau Unternehmen ist in das laufende Stadtentwicklungskonzept aufzunehmen.
  • für Tönisvorst eine verbindliche Selbstbindung zur Schaffung von öffentlich gefördertem und bezahlbarem Wohnraum.
  • bei der Ausweisung von Baugebieten fordert die SPD eine verbindliche Quotierung der Wohnungen für geförderten Wohnraum, um in allen geeigneten Bebauungsplänen Flächen für den sozialen Wohnungsbau auszuweisen.

Als Zielvorgabe fordert die SPD mindestens 30 Prozent für sozialen und weitere 30 Prozent für bezahlbaren Wohnungsbau.

Ferner fordert die SPD, dass für Flächen, die sich im Eigentum der Stadt befinden, einen Zielwert von 60 Prozent der entstehenden Nettowohnfläche zur anteiligen Errichtung von gefördertem Mietwohnraum.

Nur durch schnelle und konsequente Umsetzung dieser Ziele in Tönisvorst ist das Grundrecht auf Wohnung für alle Bevölkerungsschichten unserer Stadt möglich. Der SPD ist diese soziale Komponente als Baustein für eine lebenswerte Stadt Tönisvorst sehr wichtig im Hinblick auf ein zukünftiges gutes Zusammenleben aller Bevölkerungsgruppen.