Die Tönisvorster SPD feiert ein ganz besonderes Jubiläum: 130 Jahre! SPD in Tönisvorst

Die Tönisvorster SPD feiert ein ganz besonderes Jubiläum: 130 Jahre! Zu diesem feierlichen Anlass sind die Mitglieder, zahlreiche Freunde der Partei und Gäste eingeladen, um auf die eindrucksvolle Geschichte der SPD in Tönisvorst zurückzublicken und die Arbeit der vergangenen 130 Jahre zu reflektieren.

Am 24. März 1894 melden 18 Genossen ordnungsgemäß beim Bürgermeister in St.Tönis ihren Arbeiterverein an. Im Ergebnis wird damit St.Tönis im Ostteil des heutigen Kreises Viersen ein Zentrum der Arbeiterbewegung. Allerdings waren Repressalien bis zum Ende des Kaiserreichs Gang und gäbe. Später, bei den Wahlen zur Nationalversammlung am 26. Januar 1919 bekommt die SPD vor Ort fast jede zweite Stimme und ist auch 1920 die zweitstärkste Partei. Unter den Nationalsozialisten kommt es zur Zerschlagung der Arbeiterbewegung. Juni 1933 wird die SPD verboten. SPD Stadt- und Gemeinderäte sind abzusetzen, deren führende Funktionäre in Schutzhaft zu nehmen, heißt es.

Nach dem Kriegen gründet sich die SPD vor Ort neu. Zu den Gründungsmitgliedern der SPD vor Ort gehörte Johannes Stadtfeld, der auch Bürgermeister der Gemeinde Vorst war. Ebenso gehörten dazu Willi Schmidt und Anton Beusch. Die Liste der Persönlichkeiten, die sich im Laufe der Jahre für die Menschen im Sinne der Sozialdemokratie mit Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichstellung der Geschlechter, Frieden und Völkerverständigung in Tönisvorst als Ziel eingesetzt hat, ist lang. Hierzu gehören sicherlich im Besonderen Walter Schöler und Dietrich Büttner.

Die Veranstaltung ist aber nicht nur eine Gelegenheit, um auf die Vergangenheit zurückzublicken, sondern auch um den Blick nach vorne zu richten und die kommenden Herausforderungen gemeinsam anzugehen

Als Referent konnten die Sozialdemokraten Jochen Ott gewinnen:

Jochen Ott, als Fraktionsvorsitzender der SPD im Landtag, hat sich in verschiedenen Vorträgen und Diskussionen häufig mit den Themen Schule, Offene Ganztagsschule OGS und Kitas auseinandergesetzt. Seine Ansätze zu diesen Themen sind von dem Bestreben geprägt, Bildungsangebote zu verbessern und die Rahmenbedingungen für Schüler, Lehrer und Erzieher zu optimieren.

Ott betont, wie wichtig eine gute Bildungsinfrastruktur ist. Dazu gehören kleinere Klassen, mehr Lehrpersonal und eine bessere Ausstattung der Schulen. Auch die digitale Bildung ist ein Schwerpunkt seiner Ausführungen, um die Schüler auf die Anforderungen der Zukunft vorzubereiten. In Bezug auf die OGS setzt Ott sich für eine flexibel gestaltbare Nachmittagsbetreuung ein. Die OGS muss den Schülern nicht nur einen Platz bieten, sondern auch qualitativ hochwertige Bildung und Betreuung, die den Bedürfnissen der Familien gerecht wird. Die Integration von Freizeitangeboten und gezielter Förderung sind zentrale Punkte in seinen Überlegungen. Bei den Kitas fordert Ott eine flächendeckende und qualitativ hochwertige frühkindliche Bildung. Schwerpunkte liegen hier auf der Fachkräftesicherung, angemessenen Betreuungsschlüsseln und der Unterstützung von Familien. Auch die frühzeitige Förderung von Benachteiligungen soll ein zentrales Anliegen sein. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Jochen Ott die Verbesserung der Bildungspolitik als eine der zentralen Herausforderungen sieht. Seine Positionen zielen darauf ab, allen Kindern gleiche Bildungschancen zu ermöglichen.

Eine besondere Ehrung steht ebenfalls auf der Agenda: die Verleihung der Dietrich-Büttner-Medaille. Diese Auszeichnung wird an besonders engagierte Vereine und Gruppierungen aus Tönisvorst verliehen, die sich durch ihren ehrenamtlichen Einsatz und ihre Verdienste um Gemeinde hervorgetan haben

Am Ende der Veranstaltung steigt nochmals die Spannung, wenn der amtierende Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD), den vom Vorstand nominierten Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2025 vorstellen wird. Der Kandidat und die Sozialdemokraten gehen mit einem klaren politischen Konzept die Herausforderungen, die vor uns liegen an und werden sich weiterhin für eine lebendige und gerechte Gesellschaft einsetzen. Wir freuen uns auf die Präsentation des Kandidaten und die Vorstellung seiner Positionen.