SPD für gute Schulen in Tönisvorst

Schulpolitik zwischen Blumenkohl, Hähnchenbrust und Gouda mit altem Wein in neuen Schläuchen…

Ursprünglich hat die Bürgerinitiative Campcorn die Erweiterung der Gesamtschule am Standort Corneliusfeld vorgeschlagen. Dieses Vorhaben hat sie dann im März 2022 aufgegeben. Die BI hat zwar weiterhin grundsätzlich die Notwendigkeit eines Gesamtschulneubaus anerkannt, die Lösung des Raumproblems und insbesondere die Standortfrage aber der Entscheidung des Rates überlassen.

Diese Entscheidung hat der Rat dann im November nach einem breiten, öffentlichen Diskussionsverfahren mit einer Vielzahl von Workshops, einer Einwohnerversammlung, mehreren Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien getroffen. Die Mehrheit des Rates hat sich dafür entschieden, nicht beide Schulen, sondern nur die Gesamtschule am Wasserturm neu zu bauen und das Gebäude am Corneliusfeld als zukünftigen Standort für das MEG zu gestalten.

Die Anwohner rund um den Wasserturm, die jetzt den ursprünglichen Vorschlag der BI variieren, um die Bebauung vor ihrer Haustür zu verhindern, ignorieren dabei aber den Bedarf der Vereine und Schulen nach zukünftigen Erweiterungsmöglichkeiten der Schulen, einer zweiten Außensportanlage und einer achten Sporthalleneinheit. Ihr Schulgebäude haben sie ohne Grundlage eines Raumprogramms geplant, ob es drei- oder viergeschossig, mit oder ohne Keller und Staffelgeschoss werden wird, können sie nach eigenen Angaben nicht einschätzen.

Auch argumentiert die Bürgerinitiative immer wieder mit falschen Behauptungen:

1 An dem Standort Wasserturm gibt es eine Frischluftschneise! Diese Behauptung ist falsch!

2 Der „Acker“ ist jetzt ein regionaler Grünzug! Diese Behauptung ist ebenfalls falsch. Dort befindet sich lediglich eine landwirtschaftliche Fläche. Der regionale Grünzug ist nur als Planziel im Regionalplan eingezeichnet und kann natürlich auf Antrag geändert werden!

3 Ein Ratsbeschluss für ein Fachraumzentrum wurde ja auch gekippt. Das ist ebenso falsch! Es gab nie einen Ratsbeschluss zum Bau eines Fachraumzentrums!

Hinzukommen noch folgende Fakten:

Das Gelände ist bereits jetzt zu einem guten Drittel Bauland! Die von Campcorn jetzt eingebrachte Variante ist selbstverständlich vom Gutachter Assmann als Variante 4 untersucht worden und als ungeeignet erachtet worden!

Erschrocken sind wir in der SPD Ratsfraktion über den sich ändernden Sprachstil, da spricht Herr Klaus Peters in einem Leserbrief über einen: „fragwürdig zustandegekommenden Ratsbeschluss…“ Das ist ein ernster Angriff auf die politischen Vertreter im Rat der Stadt. Zeigt das allerdings genau das Ziel der Falschinformation, die Spaltung der Bürgerschaft zum Zweck der Durchsetzung der eigenen Ziele…