SPD Tönisvorst fordert einen Runden Tisch für den Sport,
Die SPD Tönisvorst fordert von der Verwaltung einen Runden Tisch der Sportvereine einzurichten. Ziel ist, gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Vereine, der Politik und der Verwaltung einen Masterplan Sport für die Stadt Tönisvorst zu erarbeiten.
Die SPD ist gegen unüberlegte Schnellschüsse und will eine dauerhafte und tragfähige Lösung. Die fachliche Begleitung und methodische Durchführung des Prozesses soll unter Einbeziehung des Instituts für Kooperative Planung und Sportentwicklung (www.kooperativeplanung.de) durchgeführt werden.
Sport ist ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Tönisvorst. Die Sportvereine leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Förderung von Gesundheit, Gemeinschaft und sozialem Zusammenhalt – insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben tiefe Spuren im organisierten Sport hinterlassen.
Gerade junge Menschen litten besonders unter dem monatelangen Wegfall von Vereinsangeboten, Bewegungsmöglichkeiten und sozialen Kontakten. Viele Kinder und
Jugendliche haben den Anschluss an sportliche Aktivitäten verloren, was sich negativ auf ihre physische, psychische und soziale Entwicklung ausgewirkt hat.
Gleichzeitig stehen viele Vereine vor strukturellen Herausforderungen – etwa dem Rückgangehrenamtlichen Engagements, steigenden Kosten oder dem Sanierungsstau bei veränderte Freizeitgewohnheiten sowie Anforderungen an Inklusion, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.
Daher: Tönisvorst braucht eine zukunftsorientierte Sportstrategie, die sowohl aktuelle Bedarfe als auch langfristige Ziele berücksichtigt. Ein Runder Tisch der Sportvereine soll hierfür die Plattform bieten – als Ort des Austauschs, der Ideenbündelung und der gemeinsamen Planung.
Die Erarbeitung von Leitbildern, Zielen und Empfehlungen für die Sportentwicklungs- und Sportstättenentwicklungsplanung erfolgt auf Grundlage des Modells der Kooperativen Planung. Basis hierfür sind Bestandsaufnahmen, Bedarfsanalysen und Berechnungen des Sportanlagenbedarfs. Auf dieser Grundlage werden in einer kooperativen Planungsgruppekonkrete Maßnahmenkonzepte erarbeitet.
Dieser Planungsgruppe sollen Vertreterinnen und Vertreter der Sportvereine, der Verwaltung (z. B. Sportverwaltung, Schulverwaltung, Grünflächen, Stadtentwicklung), der Kommunalpolitik, der Schulen sowie weiterer relevanter Institutionen angehören.