Natürlich kann unser Programm nicht den allumfassenden Anspruch erfüllen, auf alle politischen Felder einzugehen. Vielmehr wollen wir die für Tönisvorst wichtigsten Kernthemen behandeln: Wohnen, Mobilität, Zukunft der Arbeit, Bildung und Kultur.
Leben in Tönisvorst am Niederrhein – Hier sind wir zuhause.
Tönisvorster*in zu sein, ist ein besonderes Lebensgefühl. Hier leben und arbeiten Menschen, die sich ehrenamtlich organisieren und ihre Nachbarschaften pflegen – das macht unser Zuhause aus! Bei uns leisten die Menschen wertvolle Arbeit in Brauchtums-, Kleingarten- und Sportvereinen, iWohlfahrtsverbänden, Kirchen und Religionsgemeinschaften, in Bürger- und Nachbarschaftsinitiativen, Kulturvereinen, Flüchtlingshilfen und vielen weiteren Bündnissen. Deshalb unterstützen wir Ehrenamtliche und Kulturschaffende. Gemeinsam mit ihnen wollen wir den Kreis Viersen gestalten, statt nur zu verwalten. Denn wir wissen: Ohne dieses Engagement wäre Tönisvorst nicht so lebendig und lebenswert.
Wir wollen ein vielfältiges Leben. Ob Straßenfeste, eine Idee zur Belebung von Leerstand in den Innenstädten, Start-ups, Betriebs- und Unternehmensgründungen – egal ob klein oder groß, ob jung, ob alt: Wir brauchen jede gute Idee! Wir glauben an die Ideen der Menschen und an ihr Potenzial.
Wer in unserer Stadt wohnt oder arbeitet, weiß am besten, wo die Probleme liegen und wie man sie lösen kann. Wir wollen deshalb, dass auch kleine Projekte und Anregungen unbürokratischer und unkomplizierter umgesetzt werden. Wenige hundert Euro können manchmal Großes für die Verbesserung des Umfeldes bewirken. Wo immer es geht, müssen Rat und Verwaltung das ermöglichen. Unkompliziert und unbürokratisch.
Wir können Tönisvorst.
Mit unserer Politik wollen wir vor allem eines erreichen: Jede und jeder soll in Tönisvorst ein gutes, freies, sicheres und erfülltes Leben führen und die eigenen Ideen verwirklichen können – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Einschränkungen, Alter oder finanzieller Situation. Dafür wollen wir die notwendige Unterstützung bieten. Besonders mit einer Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung!
Tönisvorst – ein Zuhause für alle.
Tönisvorst muss Heimat für alle sein, ungeachtet ihres Geldbeutels oder ihrer Herkunft. Jeder einzelne, der hier lebt, ist ein Teil dieser Gesellschaft und soll hier gut leben können. Deshalb wollen wir den Zusammenhalt und das Miteinander stärken. Auch wer finanziell schlechter gestellt ist, soll Kultur- und Naturangebote nutzen können, ohne dafür zahlen zu müssen.
Kinder und Jugendliche brauchen in ihrer Nachbarschaft Räume mit kostenlosen Angeboten. Jugendzentren sind sowohl Schutzräume als auch Orte zur Kommunikation. Sie werden professionell begleitet, bieten aber auch Gestaltungsspielraum und Experimentierfläche für die Köpfe von morgen. Wir wollen Räume für Jugendliche und Kinder schaffen, die nach eigenen Bedürfnissen, außerhalb der Schule, selbst gestaltet werden können. Dabei erkennen wir die digitalisierte Lebenswirklichkeit von Kindern und Jugendlichen an und wollen gezielt Projekte fördern, die mathematisch-naturwissenschaftliche, aber auch künstlerische Kompetenzen vermitteln. Wir wollen jungen Menschen dabei helfen, sich auszuprobieren und ihre Grenzen zu überwinden.
Unseren Charme erhalten.
Tönisvorst hat einen eigenen Charme. Wir sind sicher eine kleine Kleinstadt mit großen Nachbarn, dennoch leben hier rund 30.000 Menschen. Dabei ist uns wichtig, Politik für die Menschen zu machen. Wir wollen keine Bauprojekte, die nicht zu unserer Stadt passen, und keine Mieten, die sich am Ende nur wenige leisten können. Stadtentwicklung und Planungen müssen im Einklang und unter Beteiligung aller entstehen. Der besondere Charakter unserer Zentren in den Stadtteilen und das Engagement der Menschen verdienen Wertschätzung und müssen erhalten bleiben. Wir schätzen die Marktplätze, auf denen die unterschiedlichsten Menschen zum Verweilen, Feiern, Kultur Schaffen und Erleben zusammenkommen, aber auch wohnen und arbeiten.
Wohnen in Tönisvorst.
Fast 30.000 Menschen sind in Tönisvorst zuhause. Wir wollen, dass alle hier gut und bezahlbar wohnen können und sich dabei sicher und frei fühlen.
Auch in Tönisvorst werden die Mieten und Grundstückspreise immer teurer. Diesem Trend müssen wir entgegenwirken. Deshalb brauchen wir eine Wohnraumbedarfsplanung, die ermöglicht, neue und dauerhaft bezahlbare Wohnungen für alle Bedarfe und Zielgruppen zu schaffen.
Oberste Priorität hat für uns, dass gutes Wohnen kein Luxus sein darf, sondern fair und bezahlbar für alle bleibt. Wo durch Bebauungspläne neues Baurecht geschaffen wird, darf in Zukunft kein Bauprojekt mehr ohne ausreichend geförderte oder preisgedämpfte Wohnungen realisiert werden. Wir setzen auf nachhaltiges und klimaneutrales Bauen und begrüßen öko-logische Maßnahmen wie Gründächer, Gemeinschaftsgärten, nachhaltige Mobilitätskonzepte und innovative Energieversorgung.
Wir müssen eigene Grundstücke behalten. Auf diesen Grundstücken wollen wir bezahlbaren Wohnraum schaffen, indem z.B. Flächen vergünstigt im Erbbaurecht vergeben werden. So bleibt die öffentliche Hand Eigentümerin, aber Bauherren können die Entwicklung vorantreiben – langfristig abgesichert.
Eigentum schafft eine besondere Beziehung zur Heimat und fördert den Gedanken von „Hier sind wir zuhause“. Bei der Vergabe von öffentlichen Baugrundstücken darf daher nicht nur der Preis entscheiden. Konzeptvergaben, wie sie bereits angewendet werden, und die Vergabe in Erbpacht sind hier geeignete Mittel.
Bauen darf gerade für Familien kein unerreichbarer Traum bleiben, sondern muss erschwinglich sein. Dafür wollen wir mit einer Mischung aus neuen und erprobten Mitteln wie genossenschaftlichem Wohnungsbau oder Mietkauf vor allem junge Familien beim Hausbau und -kauf unterstützen – denn jeder Mensch hat das Recht auf ein Dach über dem Kopf, das hat Priorität!
Besser Wohnen.
Moderne und nachhaltige Wohnungen sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Bewohner. Für die Modernisierung und energetische Sanierung stehen eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten zur Verfügung.
Modernisierung ist Klimaschutz: Durch energetische Sanierungen und Nachbesserungen kön-nen Heizkosten eingespart und so ein Beitrag zu einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Kreis Viersen geleistet werden. Die Modernisierung soll nicht zu Lasten, sondern zu Gunsten von Mietern gehen. Gerade moderne Wohnungen müssen bezahlbar sein!
Wohnen mit kurzen Wegen.
Wir wollen, dass unsere Innerstadt Wohnquartiere der kurzen Wege bekommt. Das soll auch in der zukünftigen Planung von neuen Wohnungen stärker berücksichtigt werden. Ein attraktives Umfeld, eine gute Nahversorgung und die öffentliche Infrastruktur ermöglichen ein gutes Miteinander bei kurzen Wegen. So können Menschen auch im Alter möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen. Lücken in der Nahversorgung für den täglichen Bedarf müssen wir schließen – zum Wohle älterer und eingeschränkter Menschen und um unnötige Verkehrswege zu vermeiden. Wohnen findet nicht nur in den eigenen vier Wänden statt, sondern auch beim Austausch in der Nachbarschaft, beim Bäcker, im Blumenhandel oder im Supermarkt. Nicht jeder kann sich ins Auto setzen und die nächste Alternative anfahren. Kinder müssen auf schönen Spielplätzen in der Nähe und in der Natur spielen können, gute Schulen und Kitas sowie Naherholung müssen im ländlichen Raum möglich sein. Alles soll fußläufig für jeden erreichbar sein. Das gehört für uns zur Gerechtigkeit dazu.
Beim Neubau von Wohnungen und Gewerbe sollen alternative Mobilitätskonzepte verpflichtend werden, die die Autonutzung auf ein Mindestmaß reduzieren. Auch hier wollen wir zu neuen Konzepten und Ideen kommen, die das Leben in Tönisvorst noch besser machen!
Dem Leerstand aktiv entgegenwirken.
Unsere Stadtteile dürfen nicht veröden, sondern müssen auch in Zukunft attraktive Räume bleiben. Deshalb wollen wir dauerhaft leerstehende Immobilien wieder mit Leben füllen. Wir finden: Eigentum verpflichtet.
Abgesehen vom Leerstand in Ladenlokalen finden wir vermehrt auch Leerstand von Wohnungen. Die Politik hat Instrumente, um aktiv in den Wohnungsmarkt einzugreifen und den Wohnungsbau voranzutreiben. Zusätzlich braucht es ein Leerstandskataster und eine Zweckentfremdungssatzung, damit wir dafür sorgen können, dass Abbruch, Leerstand und Nutzungsänderungen anzeige- und genehmigungspflichtig werden.
Gleichzeitig wollen wir die nachhaltige und kreative Umgestaltung von Leerstand in der Innenstadt von St. Tönis und Vorst fördern. Das wertet auch das Umfeld auf und verhilft jungen Unternehmen, Kultur-schaffenden und Initiativen zu nutzbaren Flächen.
Ein passendes Zuhause für alle!
In den letzten Jahren hat sich der Bedarf auf dem Wohnungsmarkt verändert, gleichzeitig unterliegt der Wohnungsmarkt einer steigenden Dynamik. Die durchschnittliche Größe der Haus-halte sinkt. Das bedeutet, dass in Zukunft viel mehr Singlewohnungen und kleine Wohnungen gebraucht werden. Wir setzen auf Innovationen in der Immobilienwirtschaft und sind offen für neue Wohnformen und -konzepte, wie Mehrgenerationenwohnen, Senioren-WGs. Wir müssen dafür sorgen, dass die Mieten trotz steigender Nachfrage erschwinglich bleiben. Kinderreiche Familien, Menschen mit Behinderung, junge Erwachsene und Auszubildende haben zunehmend Schwierigkeiten, eine bezahlbare und geeignete Wohnung zu finden. Wichtig ist nicht nur der Preis, sondern dass für jeden die passende Wohnung zur Verfügung steht. Dafür müssen ausreichend barrierefreie Wohnungen und Häuser zur Verfügung stehen ausgestattet mit Aufzügen, breiten Fluren und Türen. Dieser Bedarf muss durch den kommunalen und geförderten Wohnungsbau und über verpflichtende Vorgaben in den Ausschreibungen für Neubaugebiete gedeckt werden.
Sicheres Leben auf dem Land.
Tönisvorst gehört zu den sichersten Städten im Kreis Viersen. Das muss so bleiben! Wir wollen, dass sich hier jeder zu jeder Zeit sicher fühlen kann. Wir wissen: Sicherheit und Stadtentwicklung sind eng miteinander verbunden. Wir wollen unsere Städte und Gemeinden so gestalten, dass dunkle Ecken verschwinden. Wir schaffen mehr Anlaufstellen und wollen die Präventionsarbeit stärken.
Zur Erhöhung der Sicherheit setzen wir nicht auf Überwachung, sondern auf die konsequente Förderung einer guten, funktionierenden Nachbarschaft. Durch Sicherheitskooperationen zwischen Polizei und Ordnungsdiensten sowie mit sozialen Einrichtungen und lokalen Initiativen entwickeln wir auf die lokalen Probleme abgestimmte individuelle Lösungen zur Verbes-serung der Sicherheit.
Vielfalt ist gefragt.
Wir setzen auf Vielfalt in Wirtschaft und Handel. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass Mono-kulturen zu starken Abhängigkeiten führen. Wir haben viele Ideen, wie wir unsere Stadt zukunftsfähig aufstellen. Ungenutztes Potenzial sehen wir beim Handwerk. Der Nachwuchs fehlt, weil sich zunehmend Jugendliche für ein Studium entscheiden. Gemeinsam können wir den Fachkräftemangel in diesem wichtigen Bereich bekämpfen. Zusammen mit den Handwerkern sollen die Handwerksberufe und deren Vorteile aufgezeigt werden. Durch Innovationsworkshops, Pilotprojekte und gezielte Förderung sollen neue, kundenfreundliche Dienstleistungen und Produkte entwickelt werden oder neue Partnerschaften entstehen.
Wirtschaftsförderung modern denken.
Die guten Arbeitsplätze in den klassischen Gewerbe- und Dienstleistungszweigen wollen wir sichern und ausbauen. Denn Wirtschaftsförderung bedeutet für uns, die bestehenden lokalen Unternehmen zu fördern und zu vernetzen, statt einfach externe Unternehmen anzuwerben. Dafür schaffen wir Netzwerke zur konstruktiven Zusammenarbeit mit den verschiedenen Partnern wie Wirtschaftsverbänden, Unternehmen und Gewerkschaften. Wir sorgen dafür, dass dank einer neu aufgestellten Wirtschaftsförderung junge Start-ups Hand in Hand mit etablierten Betrieben und innovativem Mittelstand arbeiten können. Dafür werden wir konsequent die bestehenden Fördermöglichkeiten und Subventionssysteme nutzen.
Die Geschwindigkeit des Internetzugangs ist für viele Unternehmen überlebenswichtig und ein wichtiger Standortfaktor. Die nötige Infrastruktur, Glasfaser und 5G müssen wir dafür überall in Tönisvorst schaffen.
Gleiche Rechte, gleiche Pflichten.
Die Gleichstellung der Geschlechter ist ein Grundrecht und heute eigentlich selbstverständlich. Trotzdem kommt es noch immer zu Diskriminierungen und Benachteiligungen von Frauen, die wir nicht akzeptieren wollen. Wir kämpfen für echte Geschlechtergerechtigkeit, bei der alle Menschen, gleiche Chancen und gleiche Teilhabe in allen Lebensbereichen erfahren. Bei allen Entscheidungen in Politik und Verwaltung soll die Geschlechterperspektive deshalb berücksichtigt werden.
Verkaufserlebnis Einzelhandel.
Der Online-Handel hat starke Zuwachszahlen und bedrängt immer mehr den stationären Handel. Besonders in der Corona-Krise sind die Umsätze im Online-Handel in die Höhe geschnellt. Die Innenstädte verlieren immer mehr ihren Charakter als „Handelsplatz“. Wir können die Entwicklung nicht aufhalten, aber wir können unseren Einzelhändlern die größtmögliche Unterstützung auf ihren Weg ins 21. Jahrhundert zukommen lassen. Wir wollen außerdem an nachhaltiger Logistik arbeiten, um Lieferverkehr so gut wie möglich zu optimieren und damit zu verringern.
Wir ermöglichen dem stationären Einzelhandel die Schaffung von Verkaufserlebnissen und die Umsetzung neuer Ladenkonzepte und Dienstleistungen. Zusammen mit der IHK, dem Einzel-handel und den Kunden können wir Pilotprojekte entwickeln. Wir wollen mit den Werbegemeinschaften und den ortsansässigen Betrieben an den Ortskernen der Zukunft arbeiten. Ziel ist die Wiederbelebung der Innenstädte durch attraktive Arbeitsplätze.
Gesundheit vor der Haustür.
Der Gesundheitssektor ist ein Problem in kleineren Städten wie Tönisvorst. Nicht erst seit der Corona-Krise wissen wir: Diese Arbeitsplätze sind systemrelevant! Wir werden das Gesundheitswesen weiter stärken und die Entwicklung von innovativen Lösungen und Produkten für eine bestmögliche Versorgung fördern. In Tönisvorst wollen wir die Ansiedlung von Ärzten fördern.
Mobil in die Zukunft.
Wem gehört die Straße? Den Menschen! Das soll sich in unserem Straßenbild wiederfinden. Dafür müssen wir den Verkehrsraum neu verteilen: Derzeit nehmen Autos und mehrspurige Straßen einen überproportional großen Anteil ein. Diesen Platz wollen wir den Menschen zu-rückgeben, in dem wir Mobilität neu denken. Dabei reichen kleine Reparaturen nicht aus – wir müssen Mut und Weitsicht beweisen, damit es Menschen und Klima wieder besser geht!
Neue Wege gehen.
Wir spielen die Verkehrsmittel nicht gegeneinander aus, sondern denken ihre Rolle neu und verknüpfen sie besser. Dabei wollen wir niemandem das Auto verbieten, sondern durch gut ausgebaute und vernetzte Alternativen den Umstieg auf autofreie Mobilität erleichtern.
Wer mit dem Rad unterwegs ist, wünscht sich Veränderung. Hauptstraßen ohne sichere Rad-wege gehören in die Stadtplanung der 1970er Jahre. Wir wollen diese Fehler der Vergangenheit zurückbauen. Mit dem Radwegekonzept des Kreises ist auch für Tönisvorst ein guter Anfang gemacht. Neue Radwege, Fahrradstellplätze, Fahrradboxen, Fahrradparkhäuser und ein Ausbau des E-Bike Angebots werden Radfahren sicherer und bequemer machen. Wir wollen da wo es geht vom Straßenverkehr abgeschirmte Radwege einrichten und unsere Fahrradwege instand setzen.
Modern unterwegs. Barrierefrei vom Start zum Ziel.
In St. Tönis und Vorst brauchen wir sogenannte „Mobilitäts-Hubs”, an denen die verschiedenen Formen der Fortbewegung zueinander finden. Hier stehen Leihfahrräder, Lastenräder, Carsharing und der ÖPNV zur Verfügung und ermöglichen von dort aus die Verbindung in andere Kommunen. Die Möglichkeiten der Digitalisierung lassen sich für die Verkehrswende nutzen: Durch eine gut geplante Verzahnung der verschiedenen Mobilitätsformen und eine digitale Verknüpfung der Dienste lässt sich mit Echtzeit-Informationen für jede Strecke der einfachste Weg und die dafür zur Verfügung stehenden Verkehrsmittel finden. Wir unterstützen den Ansatz alle diese Informationen müssen in einer App zu bündeln.
Ziele müssen für jeden Menschen erreichbar sein – unabhängig von Einschränkungen. Wir wollen das Mobilitätsangebot so anpassen, dass es einen gerechten Zugang ermöglicht, inklusive eines 365-Euro-Tickets. Das beinhaltet nicht nur die Modernisierung der Haltestellen, sondern auch die entsprechende Verknüpfung mit anderen Hilfsmitteln und eine Streckenplanung, die mit möglichst wenigen Umstiege auskommt. Wir wollen Haltestellen, Fahrpläne und Verkehrsmittel besser für Menschen mit Einschränkungen nutzbar machen.
Digitalisierung – auch in der Verwaltung.
Digitalisierung soll unser Leben erleichtern. Sie kann die Beteiligung von Bürgern bei öffentlichen Vorhaben und Planungen erleichtern und den Zugang zu Informationen beschleunigen. Digitalisierung darf niemanden ausschließen.
Wir wollen die Digitalisierung auch in der Verwaltung weiter vorantreiben. Nicht jedes Anliegen muss man persönlich klären, mehr Anträge und Dienstleistungen sollen online gestellt werden können. Digitale Lösungen wie Apps machen die Verwaltung auch für benachteiligte Gruppen zugänglicher. Wir wollen, dass in Zukunft alle Verwaltungsangebote im digitalen Bereich barrierefrei zugänglich sind. Dazu zählen für uns Vorleseprogramme für sehbehinderte Menschen, Angebote in leichter Sprache, aber auch spezielle Hilfestellungen. Oftmals fehlt nicht die Technik oder das Programm, sondern die Fähigkeit und das Wissen die Programme und Bedienungshilfen auf den Endgeräten einzurichten.
Beste Bildung schafft Chancen.
Beste Bildung und gleiche Bildungschancen für alle Menschen ist das oberste Ziel sozialdemokratischer Bildungspolitik. Gerade in der Bildung zeigt sich, dass der Erfolg sehr stark von der sozialen Herkunft abhängig ist. Manche Kinder wachsen in Armut und ökonomischer Benachteiligung auf. Das führt zu ungleichen Bildungschancen und der systematischen Diskriminierung von Kindern aus ärmeren Familien. Den Teufelskreis aus Armut und Bildungsbenachteiligung wollen wir durchbrechen!
Gute Bildung darf nichts kosten.
Bildung fängt für uns schon in der Kita an. Daher wollen wir, dass es für jedes Kind einen kostenlosen Kita-Platz gibt. Wir wollen die Betreuungsquote weiter erhöhen, die Zusammenarbeit zwischen Jugendhilfe, Elternarbeit, Betreuung und Schule stärken sowie die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten verbessern.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für uns ein wichtiges Gut. Wir wollen aber kein bloßes Verwahren der Kinder bis zum Feierabend der Eltern, sondern gute Betreuung für alle Kinder, die auch ein Mittagessen sowie ein angemessenes Gleichgewicht zwischen Förder- und Bewegungsangeboten, musischen Angeboten und Erholungsphasen umfasst. Deshalb brauchen wir einen qualitativen und quantitativen Ausbau von OGS-Plätzen an den Grundschulen. Wir streben eine geringere Gruppengröße und eine Ausweitung der Betreuungszeit an. Das bedeutet, dass der Offene Ganztag angemessen räumlich und personell besser ausgestattet wird. Die OGS-Mitarbeiterinnen sollen gut qualifiziert und durch die Eingliederung in den TVöD angemessen bezahlt werden. Insgesamt wollen wir die Arbeitsbedingungen von Betreuerinnen im Ganztag spürbar verbessern, auch indem wir die Option auf eine Beschäftigung in Vollzeit zur Regel machen.
Deshalb setzen wir uns weiterhin auf allen Ebenen dafür ein, das Kooperationsverbot im Bildungsbereich zwischen Bund, Land und Kommunen abzuschaffen, sodass die Kommunen nicht mit den Kosten des OGS-Ausbaus alleine gelassen werden.
Unser Ziel bleibt dabei: Bildung von der KITA bis zur UNI muss kostenfrei sein!
Kultur ist kostbar und muss manchmal kostenlos sein.
Kunst und Kultur spielen in einer freien Gesellschaft eine wichtige und unverzichtbare Rolle. Mit der Förderung der freien Kulturszene wollen wir in Tönisvorst dazu einen wichtigen Beitrag leisten. Kulturelle Bildung kann auch Aufgabe von Schulen und Kitas sein. Hier gibt es eine erhebliche Leistungsfähigkeit, welche wir aufdecken und entsprechend fördern wollen. Das geht nur gemeinsam zwischen der Stadt und den Schulen und Kitas.
Klar ist: Kultur darf nicht nur von und für wohlhabende Menschen gemacht werden. Wer nicht viel Geld hat, soll daher ohne großen Aufwand Tickets zum Sonderpreis kaufen können.
Bewegung tut gut.
Sportvereine sind enorm wichtig für sozialen Zusammenhalt und bilden unsere Gesellschaft ab. Für Kinder und Jugendliche, aber auch für Ältere sind sie ein enorm wichtiger Teil des Lebens. Teamgeist, Zusammenhalt zwischen den Generationen, Gemeinsinn, Ehrenamt, Verantwortung – all das wird hier gefördert. In den Vereinen und den Vereinshäusern findet kulturelles Leben statt; sie sind ein zentraler Treffpunkt in der Nachbarschaft und ein wichtiger Kitt der Gesellschaft.
Wir unterstützen die Vereine darin, ein möglichst breites Angebot zu machen, Inklusion voranzutreiben und ihre Pläne zu verwirklichen.
Niemand ist allein.
Nicht jeder kann sich die Gebühren für ein Fitnessstudio oder eine Vereinsmitgliedschaft leisten. Wir wollen, dass sich möglichst viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes so bewegen können, wie sie es wollen! Gesunde Hobbies und Sport in der Natur wollen wir durch öffentliche, ausgewiesene Laufstrecken und Fitness-Parcours in Parks ermöglichen. Auch Erholung ist wichtig: Dort wo Platz ist, sollen Erholungsmöglichkeiten für Jung und Alt geboten werden.
#WirkönnenTönisvorst